Zwei-Standort-Strategie: Ein Erfolgsfaktor für die HIK
Seit 2019 verfolgt die HIK eine Zwei-Standort-Strategie, die nicht nur aus strategischen Überlegungen heraus entstand, sondern auch als Antwort auf die Entwicklungen in der Branche. Eine notwendige Entscheidung, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Die dynamische Entwicklung in der Industrie und die steigenden Erwartungen der Kunden machen es erforderlich, dass Unternehmen flexibel auf Veränderungen reagieren können. Mit einem zweiten Standort und den damit verbundenen Vorteilen kann sichergestellt werden, dass Kunden weiterhin mit allen gewünschten Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgt werden. Diese Flexibilität ermöglicht es, die Lieferfähigkeit und Produktionskapazitäten entscheidend zu steigern und auf individuelle Anforderungen schnell zu reagieren.
Ein zentrales Element der Zwei-Standort-Strategie ist die Spiegelfunktion der beiden Standorte. Egal, ob in Deutschland oder Bosnien – alle Maschinenparks, Prozesse und Zertifizierungen (z. B. DIN ISO 9001) sind identisch. Diese Standardisierung garantiert nicht nur eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte, sondern auch eine schnelle Verlagerung von Produktionen, falls notwendig. So ist HIK in der Lage, effizient auf Marktbedürfnisse zu reagieren und die Produktionskapazitäten flexibel anzupassen.

Die HIK nutzt geschickt die Stärken beider Standorte. In Oberzent (Deutschland) liegt der Fokus auf Engineering und der Entwicklung komplexer Produkte, die durch Ingenieurwissen und Präzision entstehen. In Sanski Most (Bosnien) hingegen werden vor allem Großserienprodukte gefertigt, die durch eine effiziente Fertigung und Handarbeit mit hoher Präzision überzeugen. Diese Kombination aus deutscher Ingenieurskunst und der flexiblen, kosteneffizienten Produktion in Bosnien sichert nicht nur die notwendige Flexibilität, sondern auch die Fähigkeit, Produkte in hoher Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.
Die Wahl von Sanski Most als zweiten Standort war kein Zufall. In den 1990er Jahren flohen viele bosnische Kriegsflüchtlinge nach Deutschland, und zahlreiche dieser Menschen fanden ihren Platz bei der HIK in Oberzent. Aufgrund dieser bestehenden Verbindung und des kulturellen Austauschs wurde Sanski Most als idealer Standort für die Expansion gewählt. Ein weiterer Vorteil: Durch die Vielzahl an bosnischen Kollegen, die perfekt Deutsch sprechen, wird eine reibungslose Kommunikation zwischen den beiden Standorten sichergestellt – eine Sprachbarriere existiert nicht.
Die Zwei-Standort-Strategie hat sich bislang als Erfolgsgeschichte erwiesen. Sie ermöglicht es, auch kurzfristig große Projekte zu realisieren und auf die wachsende Nachfrage schnell zu reagieren. Der Zugang zu qualifizierten Fachkräften, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt immer schwerer zu finden sind, ist ein weiterer wichtiger Vorteil. Gleichzeitig fördert der kulturelle und fachliche Austausch zwischen den Mitarbeitern beider Standorte nicht nur den Wissensfluss, sondern trägt auch zur persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter bei.
HIK investiert zudem kontinuierlich in die Infrastruktur vor Ort und trägt aktiv zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bei. Dies stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern verbessert auch das gesellschaftliche Umfeld rund um den Standort Sanski Most.